Am 8. März ist Weltfrauentag! Seit mehr als 100 Jahren feiern Frauen auf der ganzen Welt den „Internationalen Tag der Frauen“, an dem auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht werden soll. Die perfekte Gelegenheit, um allen Alltagsheldinnen ihren verdienten Respekt zu zollen und mit einem kleinen Geschenk zum Weltfrauentag „Danke“ zu sagen.
Frauen sind politisch aktiv, gehen einem Job nach, verdienen Geld, über das sie selbst verfügen dürfen. Was für uns heute als selbstverständlich gilt, war bis vor einigen Jahrzehnten leider kaum denkbar – zumindest nicht für Frauen. Es brauchte viele starke Frauen, um die Früchte ihrer Arbeit heute ernten zu dürfen.
Der Ursprung des uns bekannten Weltfrauentags geht auf die Zeit des ersten Weltkriegs zurück, als sozialistische Organisationen anfingen, sich für die Gleichberechtigung von Frauen einzusetzen. Die damalige Hauptforderung: Heraus mit dem Wahlrecht! Daher wird dieser Tag auch „Frauenkampftag“ genannt. Besondere Befürworter und Unterstützer des freien Wahlrechts für Frauen waren die Sozialdemokraten. Sie sahen in wahlberechtigten Frauen viele neue Anhänger, Wähler und Parteimitglieder. Der 19. März 1911 ging in einigen europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, als der erste offizielle Weltfrauentag in die Geschichtsbücher ein. 1919, acht Jahre später, wurde das Frauenwahlrecht in Deutschland eingeführt und der Weltfrauentag etablierte sich.
Mit Beginn des Nationalsozialismus, wurde ab 1933 der Weltfrauentag verboten. An seiner Stelle wurde der Muttertag in den Vordergrund gerückt, welcher stärker dem Frauenbild der NS-Ideologie entsprach: Kinder kriegen und das Heim hüten. Ein herber Rückschlag für alle Frauen und Frauenrechte! Im Untergrund lebte der Weltfrauentag jedoch weiter. Wer am 8. März rote Wäsche auslüftete, gab ein politisches Statement für die Frauenbewegung ab.
Erst in den 1960er Jahren wurde der Frauenkampftag wieder neu belebt. Mitglieder der Frauen- und Friedensbewegung gingen zu Tausenden auf die Straße und demonstrierten für ihre Rechte. Denn ohne die Zustimmung des Ehemannes ging für Frauen nach wie vor nicht viel. Bis 1962 durften Frauen kein eigenes Konto eröffnen. Bis 1969 waren sie auf die Erlaubnis des Mannes angewiesen, um arbeiten zu dürfen. Und das auch nur, wenn die Frau es schaffte, den Job mit ihren „Pflichten in Ehe und Familie“ zu vereinbaren.
Unsere Vorreiterinnen haben schon viel erreicht. Im Jahr 2019 hat sich das Frauenwahlrecht zum 100. Mal gejährt – ein bedeutender Sieg der Frauenrechtskämpferinnen! Doch bei all den Errungenschaften der letzten 100 Jahre ist die Gleichstellung der Geschlechter weder in Deutschland, noch auf der restlichen Welt, Realität. Nach wie vor verdienen Frauen im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer. Daher bleibt noch viel zu tun, bis wir alle gleichberechtigt nebeneinander stehen. Aus diesem Grund werden jedes Jahr am 8. März die bisherigen Errungenschaften gefeiert, auf bestehende Diskriminierung und Ungleichheit aufmerksam gemacht und jeder dazu aufgefordert, sich für die Gleichstellung von Mann und Frau einzusetzen.
Im Jahr 2019 hat Berlin als erstes, und bislang einziges, Bundesland den Internationalen Frauentag zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Weltweit ist der 8. März bisher in 26 Ländern ein anerkannter Feiertag.
Der Internationale Tag der Frauen ist eine tolle Gelegenheit, Dich bei den wundervollen Frauen in Deinem Leben zu bedanken. Ob geliebte Mama, kleine Schwester, Ehefrau oder die beste Freundin – mit einem kleinen Geschenk zollst Du ihnen den Respekt, den sie verdienen und zeigst Deine Wertschätzung auf wundervolle Weise. Wir verraten Dir, mit welchen Geschenken Du Deiner Herzdame eine riesige Freude machst.
Du möchtest der tollsten Frau in Deinem Leben mit lieben Worten danken? Dann haben wir hier ein paar schöne Zitate für Dich, die zum Inspirieren anregen. Außerdem eignen sich die Motivationssprüche perfekt dazu, kleine Mädchen zu starken Frauen zu erziehen.