Aber wir fangen ganz vorne an und kümmern uns erstmal um die grundlegenden Fragen. Showdinner in the Sky, was ist das eigentlich? Tatsächlich genau das, wonach es klingt. Ein Abendessen auf einer Plattform in 55 Metern Höhe und mit Akrobatikeinlagen, die auf gleicher Höhe direkt neben einem stattfinden. Also eigentlich ganz simpel. Fragt man sich jetzt nur noch, warum macht man sowas? Na weil man es kann. Und das sogar sehr gut. Dinner in the Sky ist international bekannt und mehrfach ausgezeichnet. In Verbindung mit Akrobatik allerdings ein absolutes Unikat. Und ganz nebenbei wollen wir heute den Weltrekord für das höchste freischwebende Dinner brechen.
Der Tag beginnt also um 9:00 Uhr am Mediapark in Köln. Wir kommen dem großen Platz näher und sehen schon zwei Kräne in die Luft ragen. 55 Meter klingen in einer Zeit von hohen Wolkenkratzern, Fallschirmsprüngen aus der Stratosphäre und dieser höher-schneller-weiter Kultur in der wir leben gar nicht mal so hoch. Aber habt Ihr schon mal in dieser Höhe ohne Boden unter den Füßen wie in einem Restaurant gegessen? Es ist wirklich ein unvergessliches Erlebnis. An diesem Morgen treffen wir die letzten Vorbereitungen, heute stehen gleich zwei Flüge an. Einer am Nachmittag und einer am Abend.
Der Hauptdurchgang ist am Abend – zum Dinner eben – und der erste am Nachmittag ist vielmehr ein Afternoon Tea in the Sky mit Showeinlage. Beides unfassbar schön! Um 15 Uhr kommen die ersten Gäste. Die Jungfernfahrt dieses exklusiven Erlebnisses plus Weltrekordversuch können wir natürlich nicht alleine machen. Da muss jeder der 32 Plätze besetzt werden. Gesagt – getan.
15:00 Uhr. Die Gäste treffen langsam ein, das Wetter ist wie bestellt. Sonnenschein, für April angenehm warm. Die Getränke schmecken, die Stimmung ist ausgelassen. Noch bevor die Plattform überhaupt abhebt, werden wir aber auf den Boden der Tatsachen geholt – der Wind ist stärker als geplant. Für ein Event in luftiger Höhe und eine Akrobatin am Ring nicht ganz unwichtig. Windgeschwindigkeit 14 km/h – gerade noch an der Grenze. Aber wir sind zuversichtlich!
Die Gäste können sich auf ihre Plätze auf der Plattform begeben. Wir werden mit drei Gurten an dem Sitz befestigt. Mit etwas Bewegungsspielraum, immerhin gibt es ja Essen und Trinken, da will man nicht komplett angekettet sein. Sobald alle verarztet sind, kann es direkt losgehen. Die Gäste werden begrüßt, dann wird ein Countdown abgespielt und bei Null fängt die Plattform an sich nach oben zu bewegen. Wir steigen immer weiter auf und plötzlich liegt Köln uns zu Füßen. Ein unglaublicher Ausblick! Es vergeht nicht viel Zeit, da wird uns auch schon das Essen serviert. Eine Auswahl an süßen und herzhaften Leckereien:
Zugegeben – es bedarf einer kleinen Gewöhnungsphase, bis nicht mehr die Höhe und der Ausblick, sondern das Essen die Hauptrolle spielt. Aber man gewöhnt sich dran und das sogar sehr schnell. Man unterhält sich, lässt sich das Essen schmecken und die Zeit vergeht quasi wie im Flug. Bald wird die Plattform wieder abgesenkt und wir bekommen die schlechte Nachricht: Wir haben den Weltrekord nicht gebrochen. Aufgrund des Windes musste der Weltrekordversuch von 55 Metern nur wenige Meter darunter abgebrochen werden.
Und trotzdem: Wir kommen wieder am Boden an und die Gäste sind mehr als zufrieden. Bei uns ist die Stimmung natürlich etwas gedämpft. Jetzt ist unsere letzte Chance der Hauptflug am Abend beim Showdinner in the Sky. Bis dahin heißt es abwarten.
18:45 Uhr. Ich will Euch ja gar nicht weiter auf die Folter spannen, deshalb geht’s jetzt direkt weiter mit dem Hauptflug am Abend. Der Ablauf ist an sich wieder sehr ähnlich zu dem am Nachmittag. Die Gäste trudeln langsam ein, werden begrüßt, bekommen ein erstes Getränk und schon geht es los mit der Einführung, was alles zu beachten ist. Oben wird es gerade nach Sonnenuntergang sehr kalt, durch den Wind können leichte Gegenstände weggeweht werden und generell wirkt natürlich auch da oben die Schwerkraft. Passt man beim Fotos und Videos machen nicht auf, ist das Handy weg. Alle bereit? Ja! Tosender Applaus und nachdem wieder alle Gäste auf ihrem Platz gesichert sind, heben wir ab. Das Essen wurde bedacht zusammengestellt. Das 4-Gänge-Menü stellt sich wie folgt zusammen:
Oben angekommen strahlt uns die Abendsonne ins Gesicht. Wir sitzen sozusagen in der ersten Reihe für den Sonnenuntergang. Der Kölner Dom erstrahlt im warmen Orange und für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen. In den Gesichtern aller Gäste spiegelt sich das gleiche wieder – pure Begeisterung und völlige Überwältigung von diesen Eindrücken. Die Höhe, die Aussicht, der Sonnenuntergang, das Essen und das was jetzt folgt: Zwei spektakuläre Akrobatikshows direkt neben unserer Plattform. Und damit noch nicht genug. Der anwesende Richter vom Rekordinstitut für Deutschland (RID) signalisiert, wir haben es geschafft. Wir sind gerade Teil des höchsten freischwebenden Dinners – und haben den Weltrekord gebrochen! Passend dazu ist der zweite Akrobatikakt fast vorbei und die Akrobatin zündet zum Finale ein Feuerwerk. Es wird gejubelt, gefeiert, geklatscht. Alle sind begeistert. Das Showdinner macht seinem Namen alle Ehre.
Von dieser Freude begleitet geht es nach gut 1,5 Stunden zurück zum Boden. Die Höhe war am Ende kein Problem mehr. Naja, das sage auch ich als jemand, der keine Höhenangst hat. In dem Fall wird die Höhe vielleicht nie ganz vergessen, aber definitiv in den Hintergrund rücken. Aber für alle, die mit Höhe keinerlei Probleme haben, möchte ich hiermit meine persönliche Empfehlung aussprechen. Als außergewöhnliches Date ist es wirklich ein absolutes Muss! Und defintiv unschlagbar als unvergessliche Geschenkidee zum Muttertag. Egal ob Showdinner in the Sky, Dinner in the Sky, Afternoon Tea in the Sky oder Lunch in the Sky. Ab Mai geht das einzigartige Showdinner in the Sky auf Tour und kann an folgenden Terminen exklusiv gebucht werden:
Dabei ist das Showdinner in the Sky jeweils der Auftakt. Das klassische Dinner in the Sky, Afternoon Tea in the Sky und Lunch in the Sky finden danach in der jeweiligen Stadt für zwei Wochen statt. Genießt Eure Lieblingsmahlzeit zur Abwechlung auf eine Weise, wie Ihr es ganz sicher nicht so schnell vergessen werdet.