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Slow Living: Dein Digital Detox im Herbst

Das Leben rast irgendwie an Dir vorbei und Dein Handy nimmt viel zu viel Zeit in Anspruch? Probiere es mal mit Entschleunigung - wir geben Dir Tipps für einen entspannten Herbst!

Noch ein Swipe, noch ein Reel, noch eine weitere Folge… kennst Du das Gefühl, wenn der Bildschirm Dich nicht mehr loslassen will? Unterhaltungsinhalte wie Netflix und Social Media bieten eine Flucht vom Alltag, in die sich vor allem viele junge Menschen stürzen. Das sogenannte “Bed Rotting” ist dabei eine Form der Selbstfürsorge – doch wer selbst schon einmal den ganzen Tag im Bett liegend am Handy verbracht hat, der hat vielleicht gemerkt, dass diese Art der Entspannung oft nicht wirklich den gewünschten Effekt verspricht.

Vielleicht ist es auch für Dich wieder einmal an der Zeit, die Bildschirme bewusst auszulassen? Wir laden Dich für diesen Herbst ein, einen neuen Trend auszuprobieren: “Slow Living“. Noch nie gehört? Wir klären, was es damit auf sich hat und warum ein Digital Detox Deiner mentalen Gesundheit helfen kann!

Was ist mit Slow Living gemeint?

“Slow Living” ist englisch und heißt wörtlich übersetzt “Langsames Leben”, gemeint ist damit jedoch eher “Bewusstes Leben”. Es geht also darum, sowohl alltägliche Situationen als auch besondere Momente bewusst und mit allen Sinnen wahrzunehmen und mit der eigenen Präsenz zu füllen, statt sie sozusagen routinemäßig auf Autopilot zu erledigen. Diese Entschleunigung soll mehr Achtsamkeit in den Alltag bringen und für mehr Lebensqualität sorgen.

Nach einem ereignisreichen Sommer ist die anstehende, kühlere Jahreszeit die perfekte Gelegenheit, um wieder einmal innezuhalten und vergangene Geschehnisse zu verarbeiten. Doch dies geschieht nicht, wenn man eingekuschelt auf dem Sofa Filme guckt – so gemütlich dies auch ist! Wir wollen Dich daher dazu inspirieren, Dir in diesem Jahr ab und zu mehr bewusste Zeit für Dich selbst zu nehmen. Und damit kommen wir zum Digital Detox.

Was ist Digital Detox und wie funktioniert das?

Und ist “Digital Detox” überhaupt sinnvoll? Beim “Digital Detox” geht es um den Verzicht auf elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets, Laptops und Fernseher – technische Alltagshelfer, die allerdings oft eine große Ablenkung vom Wesentlichen darstellen. Durch den Verzicht soll man den Moment wieder bewusster wahrnehmen, den eigenen Gedanken mehr Freiraum einräumen und dadurch die Verbindung zu sich selbst stärken. Wenn man nicht zu jeder Minute erreichbar ist, wird das Leben ganz automatisch entschleunigt, da man auch nicht mehr das Gefühl hat, man müsse sofort über aktuelle Geschehnisse informiert sein.

Vielleicht wirst Du auch überrascht werden, wie viel freie Zeit Du plötzlich für Dich übrig hast – Stunden, die Dir normalerweise einfach “fehlen”. Diese Zeit kannst Du nutzen, um etwas zu tun, was Dir Spaß macht und Dich auf gesunde Weise herausfordert: Das Ausüben von (neuen) Hobbys, etwas ungewöhnliches unternehmen, ein DIY-Projekt starten oder auch einfach nur etwas mit der Familie und Freunden unternehmen. Du wirst merken, wie angenehm lebendig und voller Energie Du Dich fühlen wirst!

Aus diesem Gesichtspunkt lohnt es sich also, das Handy und andere technische Geräte mal ausgeschaltet zu lassen – doch für wie lange?

Wie lange dauert Digital Detox?

Das hängt von Deinem Konsumverhalten ab: Wenn Du normalerweise eine höhe Stundenzahl an Bildschirmzeit hast, muss Du Deine Auszeit vielleicht länger planen, damit der Digital Detox auch zu einem Dopamin Detox wird. Gib Deinem Gehirn, Deinem Hormonspiegel und Deinem Nervensystem Zeit, um sich an die Abwesenheit der stetigen Stimulation zu gewöhnen. Anfangs mag das schwer fallen, doch je länger Du durchhältst, desto weniger wirst Du das innere Bedürfnis verspüren, auf Dein Handy zu gucken. Beginne mit ein paar Stunden am Tag, beispielsweise bevor Du ins Bett gehst – Du wirst überrascht sein, wie viel besser Du schläfst! Steigere Dich in Deinem eigenen Tempo, vielleicht schaffst Du es, auch mehrere Tage auf Deine technischen Helfer zu verzichten.

Was sind die Nachteile von Digital Detox?

Das Handy wegzulegen bedeutet, vom Internet und der digitalen Welt abgeschnitten zu sein. Auch wenn es genau darum geht beim “Digital Detox”, kann es sein, dass Du neueste Informationen erst verspätet erfährst. Auch wenn Du Social Media zur Kontaktpflege verwendest, wirst Du nicht im ständigen Austausch mit Deinen Freunden sein können. Da entwickelt man schnell “FOMO”: Fear of missing out – das Gefühl, etwas zu verpassen.

Doch ist dies unbedingt ewas Schlechtes? Vielleicht findest Du eine Balance: Du musst nicht dauerhaft darauf verzichten! Nutze Deine technischen Geräte, um einen bewussteren Medienkonsum zu pflegen und Deinen Freundschaften mehr Tiefe zu verleihen. Informiere Dich beispielsweise gezielt und triff Deine Freunde häufiger persönlich oder ruf sie öfter an, als nur zwischendurch eine kurze Nachricht oder ein kommentarloses Foto zu verschicken. So bist Du nicht nur in Deinem eigenen Leben involvierter, sondern auch in dem Deiner sozialen Kontakte.

Wie kannst Du in diesem Herbst bewusster leben?

Jetzt gilt es, die guten Vorsätze in die Tat umzusetzen und das “Slow Living” in Dein Leben zu integrieren. Da sich die Natur im Herbst auf den kalten Winter vorbereitet und sowohl Tiere als auch Pflanzen sich langsam in sich zurückziehen, ist dies die perfekte Gelegenheit für Dich, um Achtsamkeit zu üben. Wir haben Dir zehn Tipps gesammelt, die Du leicht umsetzen kannst:

1. Unternimm Herbstspaziergänge oder Wanderungen: Ohne Deinem Handy und ohne Musik zu hören. Beobachte stattdessen Deine Umgebung, sieh wie sich die Farben der Blätter um Dich herum verändern und fühl die kälteren Temperaturen. Sammele Kastanien und bringe ein Stück Natur in Dein Zuhause. Passe auch Deine Deko daheim der gemütlichen Jahreszeit an und zelebriere den Wandel, der um Dich herum geschieht.

2. Fang an, ein Journal zu schreiben: Was ist in diesem Jahr bisher passiert? Was möchtest Du noch erleben? Wie beeinflusst die neue Jahreszeit Deine Stimmung? Schreibe auf, was Dir durch den Kopf geht und was Du in Deinem Herzen fühlst.

3. Dich in Dankbarkeit üben: Denk mal darüber nach, wie viel tolles Du erlebt hast und wofür Du dankbar sein kannst. Welche Lehren hast Du aus Rückschlägen gezogen? Wofür kannst Du in Deinem Alltag und den Menschen um Dich herum dankbar sein?

4. Koche typische Herbstgerichte: Kürbissuppe, Kartoffelauflauf, Apfelringe und Flammkuchen – endlich ist die deftige Jahreszeit zurück. Koche mit saisonalen Produkten und probiere neue Rezepte aus, so kommst Du richtig im Herbst an.

5. Schnitz einen Kürbis: Kürbisschnitzen ist ein Muss im Oktober – das Aushöhlen wirkt fast schon meditativ und so hast Du für Halloween nicht nur die passende Deko parat, sondern auch die wichtigste Zutat für Deine Kürbissuppe!

6. Probiere Dich in handwerklichen Hobbys aus: Stricken, Häkeln, Töpfern, Durftkerzen selber machen, Malen, Zeichen – all diese kreativen Beschäftigungen schenken Dir Zeit für Dich, bei der Du bewusst etwas erschaffst, worüber Du Dich immer freuen kannst. Einen Leseabend (am Kamin) veranstalten: Lad Deine Freunde zu Dir ein und lest in Euren Lieblingsbüchern. In Kuscheldecken eingemummelt und mit einer Tasse Kakao in der Hand am Feuer sitzen – gemütlicher geht es nicht! Auch ein Spieleabend macht wahnsinnig Spaß zusammen.

7. Befreie Dich von Altlast beim Ausmisten: Sortiere unliebsame Spuren des Jahres aus – aus Deinem Kleiderschrank, aus den Abstellecken, aus Deinem Schreibtisch, aus der Küche. Was Du nicht mehr brauchst, darf weg. Merkst Du, wie mit der sich einstellenden äußeren Ordnung sich auch Dein Inneres lichtet? Tipps zum schöner Wohnen findest Du hier.

8. Besuche eine Therme: Was könnte schöner sein, als sich bei kalten Temperaturen in warmes Thermalwasser zu legen? Spa & Wellness bringen sowohl Deinen Geist als auch Deinen Körper zur Ruhe. Unsere zehn besten Thermen in Deutschland findest Du hier gelistet.

9. Gönn Dir einen Kurzurlaub oder ein Wochenendtrip: Egal ob es auf eine Berghütte, in ein Wellnesshotel oder auf zu einer ganz außergewöhnlichen Übernachtung geht – jetzt ist Me-Time bei einem Retreat Urlaub angesagt. Lass Dich von diversen Achtsamkeitsangeboten wie Yoga, Meditationen oder Gesichtsmassagen auf eine Reise der Sinne ein und gönn Dir ganzheitliche Erholung fernab vom Alltagsstress.

Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um vom “Bed Rotting” mithilfe eines “Digital Detox” zum “Slow Living” zu kommen. Mit unseren Tipps gelingt es Dir bestimmt, mehr Achtsamkeit in Dein Leben zu bringen. Wir wünschen Dir eine schöne Herbstzeit!

 

 

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