Victoria hat ihre wichtigsten Tipps und Verhaltensregeln mit uns geteilt. Die Skilehrerin lebt das Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter beim Skifahren!“
Frühes Aufstehen
Es ist vielleicht nicht unbedingt das, was man sich für die freien Tage wünscht, doch am Skitag früh aufzustehen, lohnt sich. Wer als erster an der Kasse der Talstation steht, kann sich das Anstehen sparen und direkt noch die besten Schneeverhältnisse nutzen. Abgesehen von den deutlich besseren Verhältnissen vor Ort, gestaltet sich auch die Anreise entspannter. Nervenraubende Staus und lange Wartezeiten kannst Du Dir so ganz einfach sparen und das Skiwochenende entspannt beginnen. Und ganz besonders angenehm: vor Ort sind die besten Parkplätze in unmittelbarer Nähe zum Lift noch frei. Wer läuft schon gern in schweren Skistiefeln?!
Orientierung an der Pistenkarte
Insbesondere bei noch unbekannten Gebieten sollte man immer die jeweilige Pistenkarte dabei haben. Hierbei geht es nicht nur um die generelle Orientierung im Skigebiet, sondern viel mehr um die Informationen zu den verschiedenen Schwierigkeitslevels. Blau markierte Pisten gelten demnach als „leicht“, rote Pisten als „mittelschwer“ und schwarze als „schwierig“. Sie sind somit etwas für die „Mutigen“ und vor allem für die geübten Skifahrer. Fahrten auf dem Sessellift und in der Gondel geben genügend Zeit, die nächste Abfahrt zu planen, sodass es nicht zu bösen Überraschungen kommt und man auf einer Piste landet, die das persönliche Können übersteigt. Selbstverständlich sollte auch das Fahrverhalten selbst dem Können angepasst werden.
Die perfekte Ausstattung
Um bei jeder Witterung perfekt ausgestattet zu sein, empfiehlt Victoria eine Sonnencreme bzw. Kältecreme für das Gesicht sowie einen Lippenpflegestift. Die Sonne wird auf dem Berg durch die niedrigen Temperaturen häufig unterschätzt. Ein schmerzhafter Sonnenbrand ist dann die Folge. Auch bei einer Skibrille sollte die Wetterlage berücksichtigt werden. Gelb gefärbte Gläser eignen sich für Nebel, verspiegelte Brillen oder rosafarbene Gläser sollten bei Sonnenschein verwendet werden. Die Helmpflicht wurde jahrelang diskutiert, mittlerweile sind jedoch auch die meisten Kritiker überzeugt. Auch wer sich selbst als sicheren Fahrer einschätzt: Es kann immer zu Zusammenstößen mit anderen Wintersportlern kommen. Ein Helm gehört daher zur Ausrüstung immer dazu. Neben dem bedeutenden Sicherheitsaspekt wärmt ein Helm besser als jede Mütze.
Kostenloses WLAN
Schon gewusst? Die meisten Skigebiete bieten mittlerweile einen kostenfreien Internetzugang an. Ob auf der Piste, an Liftstationen oder auf den Hütten – überall kann bequem über das Internet kommuniziert werden. Das ist vor allem praktisch, wenn Du Deine Liebsten im Skigebiet einmal verloren hast. So könnt Ihr ganz einfach und ohne Auslandsgebühren einen Treffpunkt vereinbaren.
Ein weiterer Pluspunkt: Du kannst Dein Wintererlebnis auch direkt mit den Daheimgebliebenen über Facebook, Snapchat oder Instagram teilen. Verwende doch dazu den Hashtag #mydayserleben.
Pausen einlegen
Gilt der Wintersport zwar mehr als Freizeitaktivität und weniger als „richtiger“ Sport – Pausen sind unabdingbar. Es sollte immer darauf geachtet werden, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und mittags (vor allem bei Kindern) eine ordentliche Brotzeit zur Stärkung einzulegen. Das beste Essen und die gemütlichste Atmosphäre finden sich meistens „im Inneren“ des Skigebietes. Tipp: Nicht gleich die nächstbeste Hütte an großen Mittelstationen oder Liften ansteuern, sondern die Augen nach Alternativen offen halten.
Wichtig beim gemütlichen Beisammensitzen auf der Alm: Don’t drink and ride! Um auch weiterhin sicher unterwegs zu sein und schnell reagieren zu können, sollte der Alkoholkonsum während des Pistentages minimiert werden. Wer mehr als ein Bier zum Mittag trinkt, gefährdet nicht nur sich selbst sondern auch andere!
Markierte Pisten einhalten
Ohne Frage macht es großen Spaß, auch abseits der Pisten im Tiefschnee, die eigenen Spuren zu legen. Doch auch hier rät unsere Skilehrerin Victoria zur Vorsicht. Übermäßiger oder zu wenig Schnee kann vor allem unsere etwas ungeübteren Skifahrer zum Fallen bringen. Dazu kommt die Gefahr im freien Gelände. Abhänge oder Schluchten sind unter der Schneedecke schwerer zu erkennen. Nicht zu unterschätzen ist im alpinen Gelände außerdem die Lawinengefahr. Gerade in unbekannten Skigebieten sollte das Fahren abseits der Pisten demnach vermieden werden.
Das richtige Fahrverhalten im Tiefschnee kannst Du bei einem Freeride-Kurs lernen.
Aufmerksam bleiben
Wie verlockend es auch klingen mag, wir sind nicht alleine auf der Piste. An unübersichtlichen oder stark befahrenen Stellen daher unbedingt langsamer fahren, insbesondere in der Nähe von Liften und Seilbahnen. Während des Fahrens sollte die Fahrspur so gewählt werden, dass nachkommende Ski- und Snowboardfahrer nicht gefährdet werden (vor dem Losfahren: immer erst einmal nach hinten schauen). Überholen ist erlaubt, ein ausreichender Abstand sollte jedoch eingehalten werden. Das gleiche gilt beim Anhalten, bei Engstellen oder bei schwer einsehbaren Kurven.
Öffnungszeiten nicht vergessen
Ab 08:30 Uhr geht es hoch hinauf, doch vor 16:30 Uhr sollte man sich zum Après-Ski zurück ins Tal begeben.
Mit diesen wertvollen Tipps Eurem gemeinsamen Skiwochenende nichts mehr im Wege stehen. Nutze also den Winter und freue Dich auf tolle Tage in den Bergen gemeinsam mit Deinen Liebsten!