Fühling und Verliebtheit: Ein unschlagbares Duo
Wieso spricht man denn eigentlich überhaupt von diesen Frühlingsgefühlen? Dieser Begriff hat sich bei uns fest im Sprachgebrauch etabliert. Jeder weiß, dass damit die frisch erwachte Lust aufs Leben, die Natur und auf die Liebe gemeint ist. Es ist dieses wunderbar beschwingte Gefühl der Unbeschwertheit und des freudigen Übermuts, welches die Frühlingsgefühle ausmacht.
Es ist kein Zufall, dass es keine äquivalenten Begriffe der Sommer-, Herbst- und Wintermonate für Frühlingsgefühle gibt. Dass wir uns besonders bereitwillig im Frühling verlieben, hat seine Gründe. Auch Menschen halten hier, in bestimmter Hinsicht, Winterschlaf: In der dunklen und kalten Jahreszeit verbringen wir wesentlich mehr Zeit zu Hause oder in geschlossenen Gebäuden. Durch die längeren Dunkelstunden und die Kälte ist unser Körper viel mehr gestresst und das Immunsystem gefordert….Entspannen und Seele baumeln lassen ist da gar nicht mal so leicht. Wir schonen unsere Ressourcen, mummeln uns auf dem eigenen Sofa kuschelig ein und lernen dadurch ganz unbewusst auch viel unwahrscheinlicher neue Leute kennen. An einem eiskalten tristen Sonntagabend hast Du doch auch viel mehr Lust auf einen gemütlichen DVD-Abend mit den Mädels als auf einen Seebesuch inklusive netter Flirts, oder?
Du könntest die ganze Welt umarmen und es mit jeder Herausforderung aufnehmen!
In den kalten Wintermonaten staut sich die Lust auf Neues, die Freude am Leben und die Bereitschaft sich zu verlieben quasi auf. Sobald sich dann die ersten Sonnenstrahlen durchsetzen, sind wir schon richtig ausgehungert und mehr als bereit für die Frühlingsgefühle. In dieser Hinsicht ist der Winter gar nicht so unschuldig an der berühmten Verliebtheit im Frühling, wie man vermuten könnte. Freudig stürzen wir uns nach draußen in die von Menschen und Lachen gefüllten Cafés, Parks, Stadtplätze und Seen. Hier scheint Jeder super gute Laune zu haben und offen für das zu sein, was das Leben noch so bereithält. Manche Herren der Schöpfung behaupten, das Weniger an der Kleidung der Damen mache das Mehr an Flirts und neuen Bekanntschaften aus. Zumindest können wir kaum wiederlegen, dass es wohl chancenreicher ist, tiefenentspannt am See angesprochen zu werden, als bibbernd auf der Flucht ins warme Heim nach der Arbeit. Vielleicht wirfst Du auf der Straße auch eher dem attraktiven Kerl in Jeans und T-Shirt einen zweiten Blick zu, als dem bis zur Unkenntlichkeit mit Mütze und Schal vermummten Fremden? Frühlingsgefühle sind aber selbstverständlich kein konkretes Frauen- oder Männerphänomen. Die Leichtfüßigkeit und Lust auf Mehr im Frühling packt alle gleichermaßen.
Von Bienchen und Blümchen und Schmetterlinge im Bauch
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass längere und intensivere Lichteinstrahlung die Produktivität enorm steigert. Ganz automatisch sind wir unternehmungslustiger und verlieben und leichter. Natur und Tiere ziehen mit- gleichsam huscht und raschelt es in Gräsern und Wäldern, Blumen und Pflanzen recken ihre zarten Knospen der Sonne entgegen…Und hat es uns mit diesen Frühlingsgefühlen erstmal erwischt, sind wir wie ausgewechselt. Die sprichwörtlichen Schmetterlinge im Bauch begleiten uns auf Schritt und Tritt. Aufgeregt fiebern wir dem nächsten Date entgegen, immer und überall sind das Strahlen in den Gesichtern und das Herzklopfen mit dabei. Verantwortlich für die bunten Falter im Magen ist übrigens Florence Converse, eine Schriftstellerin aus Amerika. In ihrem 1908 erschienenen Roman spricht die Literatin erstmals von butterflies in the stomach, um das erregte Prickeln in der Bauchregion zu umschreiben.
Ebenfalls wissenschaftlich bewiesen ist es leider, dass Verliebtheit und anhaltende Liebe auf Dauer nicht vereinbar sind. Schmetterlinge im Bauch ist eines der vielen Symptome – ja, zu Recht Symptome – dieses verliebten Ausnahmezustandes. Sich zu verlieben, bedeutet in gewisser Hinsicht krank zu sein. Der Körper spielt verrückt, ein chaotischer Hormoncocktail rauscht durch unsere Nervenbahnen und biochemische Prozesse ähnlich bei Sucht- und Zwangsneurosen treten auf. Würden die Frühlingsgefühle in Form von Verliebtheit nie enden, so würden wir unser Immunsystem extrem belasten. Stell Dir nur mal vor, Du würdest für den Rest Deines Lebens für mehrere Stunden am Tag Deine Arbeit vernachlässigen, weil du permanent in Gedanken an Deinen Schatz schwelgst!
Frühlingsgefühle solltest Du ausnutzen
Deshalb finden wir, dass man die wunderschöne Zeit im Frühling auf jeden Fall gebührend genießen sollte. Das heißt: Raus an die frische Luft und unter die Leute und sich die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Dich haben die Frühlingsgefühle schon total gepackt und Du bist frisch verliebt? Dann unternimm doch mit Deinem Schwarm ein Picknick. Diese beliebte Datevariante ist optimal, um romantische Stunden zu zweit im Freien zu verbringen und den Frühlingsgefühlen seinen Lauf zu lassen…Eine Picknick Must-Have Liste kriegst Du von uns. Viel Spaß beim verlieben und genießen!